Kontaktlinsen
Was sind Kontaktlinsen?
Kontaktlinsen sind optische Korrekturhilfen für vorhandene Sehfehler, die direkt auf die Hornhaut des Auges aufgesetzt werden. Zwischen Hornhaut und Kontaklinse befindet sich die Tränenflüssigkeit, als ein dünner Film, auf welchem die Kontaktlinse schwimmt. Kontaktlinsen sind eine Alternative zur Brille und werden genau an die Hornhautwölbung des Auges angepasst, wobei man noch unter harten Linsen und weichen Kontaktlinsen unterscheidet.
Sehr wichtig ist die Pflege und Reinigung der Kontaktlinsen, aber auch ihr turnusmäßiger Austausch, deren Intervalle Ihnen der Hersteller oder Ihr Optiker mitteilt.
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Wie viele Menschen tragen Kontaktlinsen in Deutschland?
Statistisch ausgewiesen sind es etwa 3,4 Mio. Kontaktlinsenträger in Deutschland.
Geschichte der Kontaktlinsen
Erste Versuche die Sehfähigkeit der Augen durch Glasvorsätze direkt auf die Hornhaut zu bringen gehen schon auf das Universalgenie Leonardo da Vinci zurück, der eine derartige Linse schon 1508 konstruierte, die später von dem französischen Mathematiker und Physiker Descartes 1636 modifiziert wurde und 1801 von dem englischen Physiker Thomas Young erstmals praktisch gefertigt und von ihm selbst getragen wurde. Die Haftung erreichte er mit einer dünnen Wachsschicht, was aber sicher nicht mit der Bequemlichkeit und Sicherheit der aktuellen Kontaktlinsen von Heute konkurrieren dürfte.
Wie werden Kontaktlinsen hergestellt?
Kontaklinsen werden in drei unterschiedlichen Verfahren gefertigt:
1. Schleudergussverfahren:
Eine Fertigungsmöglichkeit stellt Kontaktlinsen im sogenannten Schleudergussverfahren her, daß bedeutet ein flüssiger Kunststoff wird in einer rotierenden Form geschleudert und mittels UV-Strahlung gehärtet.
2. Formguss:
Ein weiteres Verfahren ist der Formguss. Hier wird der flüssige Kunststoff in die Kontaktlinsenform gegeben und mittels Wärme und Druck zu der Rohform der Kontaktlinse gepresst.
3. Drehverfahren:
Die dritte Herstellungsmöglichkeit ist das Drehverfahren, wo die Linsenrohlinge in eine Vorrichtung eingespannt sind und bei rotierender Bewegung bearbeitet werden. Hier kommen Diamantfräser zum Einsatz, was das Verfahren aufwändiger als die beiden anderen macht.
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