Unterkorrektion
Unterkorrektion bei Brillengläsern
Eine Unterkorrektion im optischen Sinn sind zum Beispiel Brillengläser, die für einen kurzsichtigen Menschen (Myopie) in ihrer Sehstärke zu schwach sind.
Ein Beispiel für eine Unterkorrektion
Eine Brille mit zu geringen Korrekturwerten, nehmen wir an der Brillenträger brauchte Gläser mit einer Stärke von -2,5 Dioptrie, kauft sich jedoch im Supermarkt eine Fertiglesebrille mit -1,75 dpt. Die bestehende Fehlsichtigkeit wird damit nicht ausgeglichen. Er sieht zwar etwas besser, aber nicht scharf genug und verschlechtert die Situation seiner Augen sogar damit, weil es die Unterkorrektion verhindert, daß sich die Augen auf die Nähe scharf einstellen lassen. Das bedeutet, dass sich die Augen mit der Zeit daran gewöhnen unscharf zu sehen.
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Unterkorrektion bei Kurzsichtigkeit
Die Kurzsichtigkeit resultiert aus verschiedenen Ursachen, zum einen kann das Auge anatomisch zu lang sein, oder das optische System des Auges hat eine zu hohe Brechkraft. Korrigiert wird die Kurzsichtigkeit mir konkaven (zerstreuenden), in der Mitte sehr dünnen Gläsern, die das ankommende Licht vor dem Auge zerstreuen und auf der Netzhaut fokussieren. Bei solchen Gläsern der Korrektur von Kurzsichtigkeit steht vor dem Korrekturwert ein Minus.
Beispiel: -1.25 dpt (Dioptrien)
Unterkorrektion bei Weitsichtigkeit
Bei der Weitsichtigkeit liegt der Fokus der Lichtstrahlen etwas hinter der Netzhaut, wobei die Ursachen hier entweder ein zu kurzer Augapfel, oder eine zu geringe Brechkraft des optischen Systems im Auge sind. Die Korrektur erfolgt mir konvexen (sammelnden) Gläsern, die in der Mitte sehr dick und zum Rand her dünn gestaltet sind. Die Lichtstrahlen werden wieder auf der Netzhaut richtig fokussiert. Bei solchen Gläsern der Korrektur von Weitsichtigkeit steht vor dem Korrekturwert ein Plus.
Beispiel: +2,5 dpt (Dioptrien)
Eine Unterkorrektur sollte auf jeden Fall vermieden und mir Brillengläsern bzw. Kontaktlinsen korrigiert werden, da die Sehstärke auf Dauer darunter leidet!
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