Selbsttönende Gläser
Selbsttönende Gläser (phototrope Gläser)
Selbsttönende Gläser, auch phototrope oder heliotrope Gläser genannt, dienen dem Schutz Ihrer Augen vor zu viel UV-Licht.
Die ersten selbsttönenden Gläser wurden etwa 1960 von dem US-amerikanischen Chemikern Stookey (1915-2014) und Amistad entwickelt. Vorwiegend Stookey entwickelte lichtempfindliche Gläser, dass heisst, optisch reine Gläser werden einem Behandlungsprozess unterzogen, den man Diffusion nennt. Diffusion, auf deutsch „Durchdringung“ ist ein Prozess bei dem durch den Einfluss eines Diffusors, hier Silberhalogenid, das Glas langsam erwärmt wird (tempern).
Selbsttönende Gläser schützen vor UV-Licht
Die Silberhalogenid-Moleküle als Aktivatoren diffundieren in das Glas und bilden unter dem Temperatureinfluss kleinste Kristalle, die auf UV-Licht reagieren. Bei starkem Anteil von UV-Licht werden die Gläser sehr dunkel und bei geringem Anteil hellen sie sich wieder auf, wobei die Aufhellung unter dem Einfluss der langwelligen Anteile des Lichtes, oder durch Erwärmung schneller geschieht. Man nennt diesen Vorgang auch optisches Bleichen. Das Dunkelwerden der dotierten Gläser geschieht durch die Bildung von Silberkolloid aus dem Silberhalogenid durch die UV-Strahlung, d.h. die Gläser ändern ihre Lichtdurchlässigkeit (Transmission) im sichtbaren Lichtbereich.
Der Vorgang ist jedoch reversibel, sobald der UV-Einfluss wegfällt. Der zeitliche Effekt von Verdunklung und Aufhellung der phototopen Brillengläser, auch photochrome Gläser genannt, ist mit von der Glasdicke abhängig, d.h. ein dünnes Glas wird schneller diesen Effekt zeigen. Diese phototropen Gläser bilden einen vorzüglichen Blendschutz gegen UV-Strahlung für Pilotenbrillen, oder für Alpinisten. Solche Gläser werden auch mit einer optischen Korrektur in den Bereichen von minus 6 bis plus 6 Dioptrien und einer Minimaldicke von 2 mm gefertigt. Phototrope Brillengläser erhalten in ihrer Fertigung eine Grundtönung von etwa 5 Prozent, die automatisch das gesamte Spektrum von Hell nach Dunkel umfasst.
Der richtige Schutz vor Sonnenstrahlen
Bei hellsten Sonnenschein erreicht die Tönung einen Maximalwert von etwa 85 Prozent und zeigt dabei ein dunkles bleigrau. Die Grundtönung lässt aber auch einen Braunton zu, je nach Wunsch des Trägers einer solchen selbsttönenden Brille und ein Effekt für Wintersportler ist es, dass die phototropen Gläser im Winter, also bei geringen Temperaturen und Schnee sehr schnell ihre maximale Tönung erreichen. Der Vorteil einer solchen Brille liegt auf der Hand: der Tönungschutz gegen UV-Strahlung ist stets optimal, gleich wie das Wetter sich ändert. Dieser Zustand sorgt für ein entspanntes Sehen ohne Anpassungsstress der Augen an sich schnell ändernde Lichtverhältnisse.
Ebenso entfällt die Benutzung unterschiedlicher Brillen mit Korrekturwerten, was auch eine bedenkenswerte Kostenentscheidung ist. Ob Innenraum oder Außenbereich, mit einer Brille mit selbsttönenden Gläsern sind Sie stets optimal geschützt!
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