Lichtschweiftest nach Bagolini
Lichtschweiftest nach Bagolini
Der, durch den italienischen Augenarzt Bruno Bagolini entwickelte Lichtschweiftest dient dazu Störungen des Binokularsehens festzustellen. Das Binokularsehen (beidäugiges sehen) besteht aus zwei Aspekten: dem Simultansehen und der Fusion beider Einzelsichten.
Die Prüfung wird zumeist dann vorgenommen, wenn eine Erkrankung wie das Schielen vorliegt.
Wie läuft der Lichtschweiftest nach Bagolini ab?
Während des Tests wird der Patient befragt, was er wie sieht, und ob er das Gesehene vielleicht auch zu skizzieren vermag. Das Testgerät selbst ähnelt einer Brille mit einer seitlichen, stielähnlichen Halterung. In das planare Glas sind parallele Streifenmuster eingebracht, die um jeweils 90° verschoben sind. Fällt Licht auf diese Streifen, so erscheinen sie durch den Beugungeffekt nicht punktförmig, sondern schweifartig. Zeigt der Test, daß beide Komponenten, Simultansehen und Fusion normal sind, so erscheint durch die Brillengläser gesehen, die Lichtquelle als ein Kreuz aus zwei Lichtschweifen.
Ist ein Auge geschädigt, so wird nur ein Lichtschweif wahrgenommen. Ist dieser eine Lichtschweif noch in der Mitte abgerissen, so liegt ein Zentralskotum vor, d.h. der zentrale Seheindruck eines Auges ist gestört. Fehlt die Fusion, also das Zusammenlegen beider Seheindrücke, so erscheint die Lichtquelle doppelt, aber mit nur einem Lichtschweif. Wechselt man das Auge beim Sehen ab, so wird stets nur ein Schweif gesehen, aber niemals beide zusammen. Zusammenfassend stellt man mittels des Lichtschweiftests nach Bagolini Störungen fest wie:
- Gesichtsfeldausfälle
- Glaukomerkrankungen
- Störungen des Binokularsehens
Vorteilig bei diesem Test ist es, daß beide Augen zusammen getestet werden
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können und das der Aufwand gering ist.