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Künstliche Linse

Künstliche Linsen - Ratgeber - Preise & Risiken

Als künstliche Linse (Phake Intraokularlinse, oder kurz PIOL) werden Linsen bezeichnet, die zusätzlich, oder anstatt der eigenen Augenlinse zu Korrektur von Fehlsichtigkeiten im Auge implantiert werden.

Wann werden künstliche Linsen benötigt?

Künstliche Linsen werden vorwiegend zur Behandlung des Grauen Stares eingesetzt, da eine solche Operation die Sehfähigkeit stark verbessert und damit auch die Lebensfreude hebt. Durch einen Grauen Star trübt sich die Augenlinse allmählich ein und die Sehschärfe verringert sich drastisch.

Die natürliche Linse ist ein Hautbeutel mit einer transparenten Flüssigkeit, welche die Brechung des Lichtes auf die richtige Stelle bewirkt. Durch eine alterbedingte Trübung des Linsensackinhaltes wird das Licht vor der Netzhaut gebrochen. Hier hilft eben eine Kontaktlinse oder Brille nur noch bedingt, aber durch eine Operation ist es möglich die alte Linse zu entfernen und durch eine künstliche Linse  zu ersetzen, die dann wieder normale Sehverhältnisse schafftt.

Künstliche Linse gegen Fehlsichtigkeiten

Ein weitere Möglichkeit des Einsatzes künstlicher Linsen ist es, bestehende Fehlsichtigkeiten (Kurz-, Weitsichtigkeit, Altersfehlsichtigkeit) auf Dauer zu beheben, sodaß Brillen und Kontaktlinsen entfallen. Davon wird bereits vielfach in Berufsgruppen (Schauspieler, Politiker, Sänger, Vortragende) Gebrauch gemacht, wo z.B.  der permanenten Wechsel von Brillen ummöglich wäre oder stören würde.

Was für künstliche Linsen kommen zur Anwendung?

Es ist zuerst eine Frage, welche Fehlsichtigkeit diagnostiziert wurde. Zumeist sind es mindestens zwei: die Ferne und die Nähe, aber auch Astigmatismus (Hornhautdeformationen) müssen mit korrigiert werden. Da bieten sich implantierbare Multifokallinsen, also Linsen mit zwei (bifokal) oder drei (trifokal) Sehzonen an, diese aus einem sehr gut verträglichen (biokompatiblen) transparenten Kunststoff gefertigt werden.

Risiken bei der Implantation künstlicher Linsen

Wie bei jeder Operation gibt es ein Restrisiko, was aber aus der Vielzahl der ausgeführten Eingriffe für diese Art Operationen sehr gering ist, es ist nahezu Null. Das Operationsverfahren mit Multifokallinsen ist sicher und ein Patient, der mit dieser Mehrfachkorrekturlinse nach 4 Wochen nicht zurechtkommen sollte, dem kann diese Linse noch gegen eine Standardlinse (Korrektur der Hauptfehlsichtigkeit) ausgetauscht werden.

Allerdings wird eine solche Operation stets nur im Zusammenhang mit einem Grauen Star ausgeführt, da nur die reine Fehlsichtigkeit zu korrigieren im Verhältnis des Risikos zu einer Operation nicht angemessen ist. Da wären multifokale Kontaktlinsen die bessere Alternative. Was auch Beachtung finden sollte, sind die Mehrkosten bei dem Einsatz von Multifokallinsen von ca. 600 EUR pro Auge, die der Patient selbst tragen muss.

Wie wird die natürliche Augenlinse entfernt?

Es gibt zwei Operationsverfahren, einmal mit Ultraschall und zum anderen mit einem Laser.

Das Ultraschallverfahren wird beim Grauen Star angewendet und dauert ca. 15 min..  Das Auge wird unempfindlich gemacht und mit einem kleinen Einschnitt wird die Linsenkapsel (Flap) freigelegt, die durch Ultraschall zerstört und abgesaugt wird. Anschließend wird die künstliche Linse an diesen Platz eingefügt. Das zweite Operationsverfahren mit Laser (z.B. Excimer-Laser) wird vor allem beim Vorliegen einer Hornhautverkrümmung eingesetzt. Zum Einsatz kommen Femtolaser, welcher einen Kreis in die Kapsel schneidet und diese zerstört, danach abgesaugt und durch die neue künstliche Linse ersetzt wird. Die Kosten für die Laserbehandlung betragen etwa 1.500 EUR pro Auge und sind keine Kassenleistung.

Vorteile von künstlichen Linsen

Durch diese operative Methode des Linsenersatzes können sich betroffene Menschen schon sehr frühzeitig operieren lassen, ehe der allgemeine Zustand durch das schlechte Sehen auch beeinträchtigt ist (Depressionen, Sturzgefahr, verminderte Reize ins Gehirn). Nach Studien wurde festgestellt, dass bei den Operierten gegenüber den Unoperierten das Sterberisiko durch Sekundärprobleme des schlechten Sehens geringer war.

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