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Heterophorie

Was ist eine Heterophorie?

Heterophorie oder auch Winkelfehlsichtigkeit genannt. Sollten Sie öfters an Kopfschmerzen und Augenbrennen leiden, so könnte eine Winkelfehlsichtigkeit die Ursache sein. Winkelfehlsichtigkeit ist eine weit verbreitete Fehlsichtigkeit, die nicht immer zu Beschwerden führen muss.

Heterophorie ist die Fachbezeichnung für dieses latente Schielen. Im Idealfall sehen beide Augen synchron. Das bedeutet, dass das Abbild eines fokussierten Objekts in beiden Augen auf die Makula, den Punkt des schärfsten Sehens, trifft.

Im Falle einer Winkelfehlsichtigkeit kommt es zu einer Abweichung, wobei diese meistens nur minimal ist, aber trotzdem Beschwerden verursachen kann. Leider kann man diese Fehlsichtigkeit messtechnisch nicht erfassen und der Optiker oder der Augenarzt sind auf die Schilderungen des Patienten und einen Test angewiesen.

Dennoch ist es tröstlich zu wissen, daß die Heterophorie keine Augenkrankheit ist, sondern eine Fehlsichtigkeit.

Die Symptome der Winkelfehlsichtigkeit sind vorwiegend: 

  • Augenbrennen,
  • verschwommenes Sehen,
  • Doppelbilder.
  • Kopfschmerzen

Man stellte durch statistische Erhebungen fest, daß etwa 70 Prozent der Bevölkerung eine Winkelfehlsichtigkeit aufweisen, jedoch nur etwa 10 Prozent davon eine Behandlung benötigen.

Es wurde weiterhin festgestellt, daß intensive Bildschirmarbeit, starker Stress und Alkoholabusus diese Symptome verstärken oder erst hervorrufen. 

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Wie kommt es zum latenten Schielen?

Die Heterophorie entsteht durch eine Störung im Gleichgewicht der Augenmuskulatur, die Augen weichen von der normalen Parallelstellung ab. Dies hat zur Folge, dass sie sich bei der Fixierung eines Objekts nicht in einer anstrengungsarmen Position befinden.

Das richtige Sehen wird so auf Dauer anstrengend, denn die Augenmuskulatur ist stets angespannt. Wie viel mehr Anstrengung das Sehen mit Winkelfehlsichtigkeit für die fünf Augenmuskeln bedeutet, hängt von der Stärke der Winkelfehlsichtigkeit ab.

Wie wird die Heterophorie festgestellt?

Für die Feststellung einer Heterophorie gibt es einen zuverlässigen Winkelfehlsichtigkeitstest, mit dem Augenärzte die Heterophorie und ihre Intensität bestimmen können. Dieser funktioniert mit polarisierenden Filtern und einem Testbild aus dunkelgrauen Streifen.

Das Testbild setzt sich aus zwei Teilen zusammen, die Licht in verschiedenen Wellenlängen ausstrahlen. Meist sind es zwei Balken, ein waagerechter Balken mit den Lichtwellen A und ein senkrechter Balken mit den Lichtwellen B. Betrachtet die Testperson das Testbild, so sieht sie ein Kreuz. Nun wird vor das linke Auge ein Brillenglas gesetzt, das ausschließlich die A-Wellen durchlässt. Die B-Wellen des senkrechten Balkens werden absorbiert. Schließt der Patient das rechte Auge, kann er nur den waagerechten Balken sehen. Als nächstes wird vor das linke Auge ein Brillenglas mit einem Filter gesetzt, der nur die B-Wellen durchlässt, Die A-Wellen werden absorbiert und damit ist der waagerechte Balken nicht mehr sichtbar.

Wenn nur ein Auge sieht, ist kein Fehler festzustellen. Doch nun werden beide Augen freigegeben, denn nur dann zeigt sich, ob ein latentes Schielen vorliegt. Sieht die Testperson ein Kreuz ohne Verschiebungen, ist eine Winkelfehlsichtigkeit ausgeschlossen. Sind die Balken jedoch verschoben, sodass sich kein akkurates Kreuz bildet, handelt es sich um eine Winkelfehlsichtigkeit.

Behandlungsmöglichkeiten der Heterophorie

Zur Korrektur einer Winkelfehlsichtigkeit verwendet man eine Prismenbrille. Die Prismengläser ermöglichen es den Augen, die angenehmste Stellung einzunehmen, ohne dass das Sehen eingeschränkt ist. Denn die Prismen bewirken, dass das Bild auf die Stelle im Auge trifft, die die beste Sehqualität liefert.

Die Fehlsichtigkeit kann nicht im eigentlichen Sinne behandelt werden; die Prismenbrille korrigiert lediglich, indem sie die Augen entlastet. Fachärzte geben jedoch immer wieder zu bedenken, dass eine Prismenbrille auch erhebliche Nachteile hat und eine Verordnung deswegen wohl überlegt sein sollte.

Nachteile einer Prismenbrille

Die Kritik liegt darin begründet, dass eine Brille mit Prismen die Stellung der Augen zueinander beeinflusst. Nach einer gewissen Zeit gewöhnt sich der Betroffene jedoch an den Zustand mit Brille und die Augen kehren oft in die Ermüdungsposition zurück und die Prismen verlieren also ihre Wirkung.  Dies verleitet dazu, immer stärkere Prismengläser zu tragen, was die Augen auf Dauer mehr schädigen kann, als die ursprüngliche Weitwinkelfehlsichtigkeit.

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