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Gesichtsfeld

Unter dem Gesichtsfeld versteht man den Raum, den man sieht, wenn man bei gerader Kopfhaltung direkt geradeaus schaut. Das Gesichtfeld umfasst alles, was auf der Innenseite des Auges auf der Netzhaut abgebildet wird, dabei spielt es keine Rolle, ob man die Dinge scharf erkennt so wie im Fokus des Blicks, der auf dem Gelben Fleck, auf der Netzhaut abgebildet wird. Aber auch alles weitere, dass man wahrnimmt, aber nicht scharf erkennen kann, gehört zum Gesichtsfeld. Zu unterscheiden ist das sogenannte monokulare Gesichtsfeld des jeweils rechten und linken Auges vom binokularen Gesichtsfeld beider Augen. So beträgt bei einem Erwachsenen die horizontale Ausdehnung beider Augen zusammen etwa 180°, die vertikale Ausdehnung zirka 60° nach oben und 70° nach unten. Zum Rand des Sehfeldes hin reduziert sich die Wahrnehmung auf sich bewegende Objekte, jedoch ist eine Mustererkennung nicht mehr möglich.   

Bei Störungen im normalen Sehen erfolgt auch die Prüfung des Gesichtsfeldes und zwar durch eine quantitative, funktionelle Vermessung des Gesichtsfeldes im Rahmen der Augenheilkunde. Dadurch lassen sich Augenkrankheiten schneller diagnostizieren. Das Messverfahren nennt man Perimetrie. Die Untersuchung hat nicht nur für lokale Erkrankungen eine große Bedeutung, sondern unterstützt in vielen Fällen auch die neurologische Diagnostik. Eine qualitative Prüfung erfolgt mit dem Verfahren des sogenannten  KonfrontationsgesichtsfeldesIm Normalfall wird das Gesichtsfeld von der Nase und auch oben durch die Augenbrauen begrenzt. Wenn man mit dem linken Auge nach rechts schaut, ist im Gesichtsfeld die eigene Nase im Weg. Normalsichtige Menschen sehen mit beiden Augen, also binokular, wobei das zusammengenommene Gesichtsfeld größer ist, als das jedes einzelnen Auges.

 

Auch der „Blinde Fleck“ auf der Netzhaut ist eine natürliche Einschränkung des Gesichts-feldes, die man aber praktisch nicht bemerkt. Das ist die Stelle, wo die Nervenstränge der Netzhaut aus dem Auge ins Gehirn führen und demzufolge keine Photorezeptoren vorhan-den sind. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Augenerkrankungen, die das Gesichtsfeld einschränken, wie zum Beispiel der „Grüne Star“ (Glaukom), wo das Sehfeld auf eine Art Tunnelblick reduziert ist.

 

Licht, dass von Objekten der Umgebung reflektiert oder abgestrahlt wird, gelangt über die Hornhaut und die Augenlinse in das Innere des Auges. Die Augeninnenseite ist mit der Netzhaut (Retina) bedeckt. Die Retina besteht aus zahlreichen Photorezeptoren, die immer dann aktiviert werden, wenn ein Lichtphoton einer bestimmten Wellenlänge darauf trifft. Die Konzentration der Photorezeptoren ist im  „Gelben Fleck“ (Makula) am größten. Daher kann man alles, was hier abgebildet wird, am schärfsten erkennen. Und das ist genau das, worauf wir unseren Blick lenken. Zum Rand der Netzhaut nimmt die Dichte der Photorezeptoren ab, daher kann man dort nichts mehr scharf erkennen. Jedoch nimmt man grobe Formen und Bewegungen auch dort immer noch wahr.
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