Nystagmus
Was ist Nystagmus?
Unter Nystagmus versteht man in der Augenheilkunde ein unwillkürliches Zittern der Augenmuskeln mit Einschränkung der Sehfähigkeit. Das Augenzittern tritt unvorhergesehen auf als eine horizontale Augenbewegung, die der Betroffene nicht bewußt steuern kann. Die Bewegung ist zumeist rhythmisch und betrifft beide Augen gleichzeitig. Charakteristisch ist, dass das Augenzittern sich aus einem schnellen und einem langsamen Bewegungsintervall zusammensetzt.
Der Nystagmus wird nach unterschiedlichen Kriterien beurteilt:
Zum einen nach angeborenem oder erworbenen Nystagmus, oder der krankhaften bzw. physiologischen Form. Weiterhin wird unterschieden zwischen der Augenschlagform und der Augenrichtung, sowie nach Ursache und Auslösbarkeit des Nystagmus.
Folgen des Nystagmus
Die Folge des Nystagmus ist, daß sich bei den Betroffenen die Augen hin und her bewegen, sodaß sie ein verwackeltes Bild ihrer Umwelt wahrnehmen. Dieser Effekt kann sowohl in Ruhe, als auch in der Bewegung auftreten, was für den Kranken Schwindel, Stress- und Angstzustände auslösen kann.
Diagnose & Behandlung Nystagmus
Der Augenarzt wird mit Hilfe eines Tests mit der Frenzelbrille die Schwere des Nystagmus und auch die Ursache versuchen festzustellen. Die üblichen Augenkrankheiten kommen dafür infrage, aber auch Netzhautnarben, Albinismus, Augenverletzungen und eventuell das Fehlen der Regenbogenhaut (Aniridie). Die Behandlung erfolgt medikamentös, jedoch mit zweifelhaftem Erfolg und starken Nebenwirkungen. Besser gelingt ein operativer Eingriff an den Augenmuskeln oder durch Botox, das nicht nur ein Faltenglätter, sondern auch ein starkes Nervengift ist. Bei der Operation werden die Augen durch Muskelverkürzung leicht verschoben, sodaß beim Geradeausblick das Zittern ausbleibt.
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