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🇩🇪 Qualitätsgläser

Kunststoffglas

Was ist ein Kunststoffglas?

Der Ausdruck Kunststoffglas ist sachlich falsch, hat sich so aber eingebürgert.

Warum falsch?

Entweder es ist ein Kunststoff, dann besteht dieser aus polymeren Kettenmolekülen, oder es ist ein Glas, dann hat dieses eine amorphe Struktur (keine geordnete Atomgitterstruktur wie z.B. ein Kristall). Man spricht bei amorphen Glas auch von einem mineralischen Brillengläsern oder organischen Glas (Mineral: Silizium).

Unter einem Kunststoffglas für die Brillenoptik versteht man einen transparenten, leichten und bruchsicheren Kunststoff mit einem hohen Brechwert.

Warum sind Kunstoffgläser so beliebt?

Mit Kunststoffgläsern kann man die Kundenwünsche optimal zufrieden stellen. Das sind in erster Linie optimale Korrekturmöglichkeiten zum Ausgleich von Sehfehlern, ein geringes Gewicht und eine geringe Linsendicke, das bedeutet einen besseren Tragekomfort.

Vorteile von Kunstoffbrillengläsern?

Dieser Vorteil kommt vor allem bei Trägern von Minuslinsen einer großen Brechwertzahl, (-6,0 bis –12,0 Dioptrien) zur Geltung,  da hier die Randdicken bei mineralischen Gläsern extrem stark wären.  Hinzu kommt noch die Bruchsicherheit und Stabilität der Kunststoffgläser. Diese liegt etwa um das 100-fache über denen von mineralischen Gläsern und die Kunststoffgläser sind unempfindlicher gegen Funkenflug, was ein Vorteil bei beruflichen Tätigkeiten, wie beim Schneidbrennen, Schweissen sowie Schleifen ist, und sie splittern bei einem Bruch nicht.

Was sind die Nachteile von Kunststoffgläsern?

Vor allem ist der Brechwertzahlenbereich (1,5 bis 1,74 dpt) etwas geringer  als bei mineralischen Gläsern (1,5 bis 1,9 dpt). Kunststoffgläser haben gegenüber mineralischen Gläsern einen etwas mehr störenden Farbsaum, die sogenannte Dispersion (Farbstreuung), als mineralische Gläser, das ergibt sich einfach aus den unterschiedlichen Materialeigenschaften. Die Kenntlichmachung der Dispersion liefert die berechnete, sogenannten Abbé-Zahl ( Abbé war ein Physiker in Jena und lieferte erstmals optische Berechnungsmodelle für Brillen und optische Geräte in Zusammenarbeit  mit Zeiss und Schott. 
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