Refraktive Chirurgie
Refraktive Chirugie
Unter refraktiver (griech. fractere = brechen, re = wieder, erneut) Chirurgie versteht man mittels Augenoperationen die Brechkraft des Auges zu korrigieren, um den gleichen Effekt wie durch Kontaktlinsen und Brillen zu erreichen. Da das Auge ein komplexes System ist, kann die Brechkraft an mindestens zwei Stellen operativ verändert werden, zum einen an der Augenlinse und zum anderen an der Hornhaut. Die Hornhaut ist mit 75% Anteil an der optischen Funktion das wichtigste Teil für die refraktive Chirurgie.
Welche Methoden werden bei der refraktiven Chirugie angewendet
Zum Einsatz kommt vor allem ein Femto-(Sekunden)-Laser, der mittels des LASIK-Verfahrens eine dünne Hornhautlamelle mit einem Hornhauthobel (Mikrokeratom) aus der Hornhaut schneidet. Das zweite optisch wichtige Teil ist die Augenlinse mit etwa 25% optischer Wirkung. Die Wahl des Operationsortes hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel: den Operationsrisiken, der eventuellen Nebenwirkungen, der Schmerzintensität, der Heilungsdauer und nicht auch zuletzt von den verursachten Kosten des Augen Lasern ab.
Es hat schon ab 1930 operative Eingriffe an der Hornhaut, um deren Brechkraft zu korrigieren, gegeben: man schnitt vom Zentrum nach Außen dünne Schnitte ein, um eine stärkere Wölbung der Hornhaut zu erreichen, was die Brennweite des optischen Systems Auge korrektiv veränderte.
Refraktive Chirurgie- eine operative Korrekturmethode der Sehfähigkeit
Aber das Verfahren war ungenau, da man nicht wusste wie sich die Schnittwunden in der Heilungsphase verändern würden. Später stellte man diese Methode ein, da sich viele Misserfolge nach Monaten und Jahren zeigten. In den Jahren nach 1960 war es der spanischer Augenarzt Barraquer, der die innere Hornhautschicht mit einem Skalpell abtrug, was sehr viel Risiken in sich barg und nur von der ruhigen Hand des Chirurgen abhängig war. Erst ab 1983 benutzte ein amerikanischer Augenchirurg einen Laserstrahl zum Abtragen der Hornhautoberfläche, aber allgemeine Anwendung des Verfahrens, welches man Photorefraktive Keratektomie (PRK) nannte, wurde erst 1987 an der Freien Universität Berlin durch Theo Seiler perfektioniert und angewandt. Allerdings soll das Verfahren relativ schmerzhaft sein. Später wurde die Korrekturmethoden durch die Verfahren LASEK und LASIK erweitert und perfektioniert.
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