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Weitwinkelfehlsichtigkeit

Weitwinkelfehlsichtigkeit einfach erklärt

Mit Weitwinkelfehlsichtigkeit (Heterophorie) wird in der Augenoptik eine besondere Art und Weise des Schielens bezeichnet, welches seine Ursachen in einer angeborenen Fehlstellung der Augen hat, welche die Augenmuskeln  ständig bemühen diesen Zustand zu korrigieren.

Dieses Schielen unterscheidet sich von anderen Schielformen darin, dass es mit nur einer einzigen Untersuchung festgestellt und gemessen werden kann. Ein Verfahren, dass der Augenoptiker und Uhrmacher Hans-Joachim Haase (1915 – 2001) entwickelte.  Dieser Sehfehler beruht auch auf einem gestörten Zusammenspiel in der Synchronisation der Augenbewegungen, da diese jedoch voneinander abweichen, gibt es auch zwei unterschiedliche Orte des scharfen Sehens und die Hirnnerven versuchen diesen Zustand durch eine verstärkte Muskelarbeit zu korrigieren.

Symptome bei der Weitwinkelfehlsichtigkeit

Im Grunde entstehen alle Beschwerden durch die überlasteten Augenmuskeln, wie die hier aufgeführten:

  • Doppelbilder
  • Lichtempfindlichkeit
  • Kopfschmerzen
  • Augentränen und Augenrötung
  • rasche Ermüdung der Augen
  • Muskelverspannungen
  • Schwindel

Die Abklärung, ob eine Weitwinkelfehlsichtigkeit vorliegt,  kann nur ein Augenarzt vornehmen.

Wer ist von der Weitwinkelfehlsichtigkeit betroffen?

Untersuchungen ergaben, daß etwa 70 % der Bevölkerung von dieser Augenfehlstellung betroffen sind, aber nur etwa ¼ der Personen bemerken Symptome.

Das hängt damit zusammen, dass das Gehirn einen Ausgleich unternimmt, sodaß das Sehen als normal empfunden wird. Erst bei größeren Fehlstellungen der Augäpfel stellen sich belastenden Symptome ein.

Wie wird die Weitwinkelfehlsichtigkeit festgestellt?

Eine Winkelfehlsichtigkeit lässt sich schwieriger diagnostizieren, da beide Augen im Zusammenwirken überprüft werden müssen. In der Regel sind die Augenärzte auf die Schilderungen der Patienten angewiesen, aber man kann auch einen optischen Nachweis erbringen, in dem man die entwickelte Überprüfungsmethode des Eingang benannten Optiker Haase anwendet.

Dieses Verfahren zur Feststellung einer Weitwinkelfehlsichtigkeit heisst „Mess-und Korrelationsmethodik (MKH) nach Haase“ und basiert darauf, mittels polarisierenden Filtern die Seheindrücke des zu Untersuchenden von der Kombination des Seheindrucks beider Augen auf jeweils ein Auge zu trennen. Damit lässt sich praktisch das ursächlich abnorme Auge eindeutig definieren und behandeln. 

Ablauf der Untersuchung: Weitwinkelfehlsichtigkeit

Der Proband muss ein, aus zwei Teilen zusammengesetztes Testbild ansehen, wobei die beiden Hälften Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen ausstrahlen. Bei der Betrachtung mit beiden Augen erkennt er ein Kreuz, wobei der waagerechte Lichtbalken (X)  eine andere Wellenlänge ausstrahlt, als der senkrechte Balken (Y).

Der Augenarzt oder Optiker hält nun vor linke Auge ein Glas, welches nur die X-Wellenlänge durchlässt, während die Y-Wellenlänge absorbiert wird. Der Proband muss nun sein rechtes Auge schließen und sieht nun mit dem linken Auge lediglich den waagerechten Balken des Kreuzes. Ein weiteres Glas, welches nur eine Y-Wellenlänge durchlässt wird nunmehr vor das rechte Auge gesetzt, sodaß sich nun vor jedem Auge ein Glas befindet, welches eine Wellenlänge absorbiert und eine durchlässt. Als Ergebnis des Tests sieht die Person, welcher von einer Weitwinkelfehlsichtigkeit betroffen ist, ein verschobenes Kreuz, in welchem entweder der waagerechte Balken verbogen oder verschoben erscheint, bzw. der senkrechte Balken deformiert ist.

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