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Schirmer-Test

Schirmer-Test

Der Schirmer-Test dient dem Augenarzt dazu, um festzustellen, ob der Tränenfluss in beiden Augen des Patienten ausreichend kräftig ist. Dieser Test wurde eingeführt, da trockene Augen, auch bekannt als Sicca-Syndrom, sehr häufig auftreten und etwa 20% Patienten diese Diagnose beim Augenarzt gestellt bekommen.

Wie funktioniert der Schirmer-Test

Um die Diagnose exakt zu stellen ist der Schirmer-Test eine geeignete Methode die Bildung von Tränenflüssigkeit (Tränenfilm) zu provozieren und zu beurteilen. Zu dem Zweck einer Sichtkontrolle der Tränenbildung werden  in den Bindehautsack jeweils ein Indikatorpapierstreifen eingelegt, welcher sich nach einem definierten Zeitintervall mit Tränenflüssigkeit vollsaugt. Bleibt der Streifen relativ trocken oder wird nur schwach benetzt, so kann eine solches Sicca-Syndrom vorliegen. Das wichtigste Kriterium dabei ist nicht nur der verringerte Tränenfluss, sondern vor auch die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit ändert sich zumeist. Es fehlt vor allem die ölige Komponente in der Tränenflüssigkeit, die ihrem Wesen nach eine Emulsion ist.

Schirmer-Test gegen das Sicca-Syndrom

Eine Ursache für diese abnorme Trockenkeit der Augen und der veränderten Tränenflüssigkeit ist die Autoimmunerkrankung namens „Sjögren-Syndrom“, da sich die Immunzellenreaktion gegen die eigenen Tränen-und Speicheldrüsen richten und diese mit fatalen Ergebnissen bekämpfen, wobei auch eine krankhafte Mundtrockenheit auftritt.

Der Schirmer-Test wird nach dem Einlegen der Teststreifen in die Bindehautsäcke zeitabhängig nach seiner Aufnahme von Tränenflüssigkeit beurteilt, wobei diese Teststreifen als Indikatorpapier fungieren und die benetzte Fläche farbig verändern. 

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Nach 5 Minuten sollte der Teststreifen auf einer Länge von 15 mm feucht geworden sein, dann wäre die Tränenproduktion ausreichend. Dieser Test wird nur noch wenig angewandt und wurde durch eine andere Testvariante ersetzt, in dem das Auge lokal betäubt wird und nach dem Einlegen der Teststreifen beurteilt der Augenarzt die Befeuchtung. Der Test ist jedoch zweifelhaft, da zwar das Fremdkörpergefühl des Patienten im Auge ausgeschaltet ist, aber die Reizung durch das Papier, dass sich als Fremdkörper im Auge befindet, findet dagegen dennoch statt. Denn ansonsten würden überhaupt keinen Tränen fließen, wenn keine Reizung stattfinden würde.  Die lokale Betäubung ist daher mehr ein Zusatzgewinn für die Augenärzte.

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